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Betrachtung zum Arbeitskreis-Thema “Das Gottesbild heute”

21. März 2013 | Erstellt von Eberhard Hirschler Thema Persönliche Beiträge

Alles was Dir vor die Hände kommt es zu tun mit deiner Kraft, das tue!
Denn bei den Toten, zu denen du fährst,
gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit
(Prediger 9,10)

Und so mögen
die Theologen weiterhin ihren jeweiligen Glauben an ihren jeweiligen Gott erklären,
die Agnostiker ihren jeweiligen Glauben an ihren jeweiligen Relativismus und
die Atheisten ihren jeweiligen Glauben an die Sicherheit ihres jeweiligen Wissens.

Wichtig ist,
dass sie alle es tun mit Respekt vor dem Glauben anderer Glaubender,
dass sie alle dem Frieden dienen,
dass sie alle nicht das Sichtbare verfälschen und Kindern nicht ihre spezielle Weltsicht als einzig mögliche Weltsicht oktroyieren
und dass sie nicht mit der Schläue ihrer Argumentationen die Gier und den Krieg rechtfertigen.

Schön ist es in der Welt des Glaubens, weil sie Geborgenheit bieten kann,
auch wenn der deus manchmal ein absconditus ist.
Spannend ist es in der Welt des Wissens, weil sie Aufgabe ist.
Schön und spannend wird es dort, wo beide Welten – ineinander verschränkt –
das Leben tätiger Menschen glücklich machen.

Wichtig erscheint, dass das Diskutieren das Tun begleitet, nicht es ersetzt.

Perspektive:

Das Positive der Religionen ist in die Verfassungen der Demokratien eingegangen.
Diese Verfassungswirklichkeit muss täglich neu verteidigt und an die täglich neue Realität angeglichen werden – auch gegen die Religion(en): Durch Teilnahme und Teilhabe an der Politik in unserer Weltpolis.

Die ethische Vertiefung und Begründung aller Verfassung(en) durch ein weltweit akzeptiertes Weltethos, wie es von Hans Küng und anderen bereits entwickelt wurde, könnte der globale Überbau für das gemeinsame HAUS ERDE werden.

Und nur gemeinsam kann das größte Übel dieser Welt, die größte Gefahr für unser HAUS ERDE gemeinsam und friedlich (wenngleich vermutlich schmerzlich für alle) beseitigt werden, nämlich die Wurzel aller Übel: Die seit langem viel zu große und immer noch wachsende Zahl der gleichzeitig im HAUS ERDE lebenden Menschen.

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