Menschen fragen bei Verbrechen, großen Übeln, Katastrophen und schwerem Leid: Warum trifft es gerade mich? Meine Angehörigen? Warum gibt es Leid und Böses in der Welt, warum so viel? Ist es eine Strafe (Gottes)?
Philosophie und Theologie haben sich ausführlich und seit langem mit diesen Fragen beschäftigt, die starke Zweifel am Glauben an Gott auslösen können.
Ergebnis: Die Antworten sind unbefriedigend (s. auch „Der andere Gott“). Muss man sich dann eben damit abfinden, dass es eine dunkle, verborgene Seite Gottes gibt, in der das Böse seinen Grund hat? Christen sollen sich im Glauben an den Gott der Liebe halten. (Luther)
Nach nichtpersonalem Verständnis öffnet die größere Wirklichkeit Gottes den Blick für die Verbundenheit aller Menschen: Die Opfer von Katastrophen und Unglücksfällen, die Kranken und Behinderten sind in einem größeren Zusammenhang miteinander verbunden und wurzeln im gleichen Seinsgrund. Daraus folgt Verantwortung füreinander, Bereitschaft und Fähigkeit zu gemeinsamem Leben und gegenseitiger Hilfe.